Hightech im Stil der Gründerzeit: Wie ein Miniaufzug von KONE mehr Komfort in den Altbau bringt

Ein Berliner Wohnhaus aus der Gründerzeit hat einen maßgeschneiderten Aufzug bekommen, der sich stilistisch perfekt ins elegante Treppenhaus einfügt – und nur so viel Platz benötigt wie eine Duschkabine.

Beschreibung

Für den besonders kleinen Schacht hat der Aufzugkonzern KONE den passenden Aufzug geliefert. Ein Komfortgewinn für die Bewohnerinnen und Bewohner, eine Wertsteigerung des Gebäudes für den Eigentümer

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  • Aufwendige Aufzug-Nachrüstung in Gründerzeit-Wohnhaus, Baujahr 1910
  • Viel Platz auf wenig Fläche: Kabine so groß wie eine Duschkabine
  • Barrierearmes Wohnen, mehr Komfort für Bewohnerinnen und Bewohner, Wertsteigerung für den Eigentümer
  • Tipps: Das ist beim Nachrüsten eines Aufzugs in Altbauten zu beachten

KONE-Lösung

KONE fertigt serienmäßig Miniaufzüge für kleine Schachtmaße

Was sich harmonisch in das elegante, um 1910 in der Berliner Schaperstraße errichtete Haus einfügt, hat dem Berliner Architektenteam Grollmitz, Blaschke, Frankenberg und dem Planungsteam von KONE einiges Kopfzerbrechen bereitet. Die zentrale Frage: Wie lässt sich ein Aufzug auf minimaler Fläche im Treppenhaus realisieren? Denn der Aufzug konnte nicht – wie oft üblich – im Treppenauge platziert werden, sondern wurde in die Treppenpodeste integriert – mit Deckendurchbrüchen durch alle Etagen.

Gemeinsam haben KONE und das Architektenteam um jeden Zentimeter gekämpft und eine Grundfläche von 110 mal 115 Zentimetern für die gesamte Anlage erreicht. Viel einfacher wäre ein Aufzug mit Stahl-Glas-Schacht an der hofseitigen Außenfassade gewesen, doch das gefiel dem Bauherrn nicht. Er wünschte sich einen Aufzug, der zum Baustil des Gebäudes passt.

KONE NanoSpace besonders raumeffizient

Weil die Grundfläche der Treppenpodeste und damit die Fläche für die Anlage so klein ist,

entschieden sich die Beteiligten für den KONE NanoSpace: ein Aufzugsystem, das durch seine energieeffiziente hybride Antriebstechnik für kleine Aufzugschächte optimiert ist. So ist die Kabine durch klassische Stahlseile im Schacht aufgehängt. Für die Bewegung der Kabine sorgt jedoch ein Zahnriemen, angetrieben durch einen Antrieb in der Schachtgrube.

So können Geräusche in angrenzenden Wohnräumen minimiert werden, falls der NanoSpace einen bestehenden alten, nur bedingt modernen Anforderungen genügenden Schacht nutzt. Doch auch im neu errichteten Schacht läuft die Anlage sehr leise.

Dabei werden die voluminösen Gegengewichte herkömmlicher Aufzüge durch kleine Ausgleichsgewichte ersetzt, um die Schachtgrundfläche optimal zu nutzen. So wird auf gleicher Grundfläche eine bis zu 50 Prozent größere Kabine möglich.

Der Schacht ist eine Einzelanfertigung

Zurück nach Berlin: In dem Gründerzeitgebäude ist die Kabine mit einer Fläche von 75 mal 95 Zentimetern und einer Türbreite von 65 Zentimetern gerade mal so groß wie eine Duschkabine. Und doch macht der Aufzug den Zugang zu den Wohnungen barrierearm und komfortabel.

Für den Schacht war eine Einzelanfertigung aus Stahl nötig, die ein Berliner Metallbauer nach Vorgaben von KONE fertigte. Vom Bauherrn ausdrücklich gewünscht, sollte die gesamte Anlage ganz im Stil der Gründerzeit gestaltet sein. Statt aus Mauerwerk oder nacktem Edelstahl ist die Außenhülle aus eloxiertem Aluminium im Farbton Hellbronze gefertigt. Das Drahtgeflecht und die Türen wurden in einem farblich passenden, bronzeähnlichen Ton lackiert. Beides passt in Farbe und Anmutung perfekt zum Baustil des Hauses.

Anspruchsvolle Technik und Optik aus einem Guss

Klar, dass sich auch die Innenkabine harmonisch ins Ganze einfügen sollte. Der Bauherr entschied sich für Holzpaneele in dunkler Eiche, einen hellen Steinfußboden und eine weiße Decke mit LED-Leuchten aus dem KONE-Programm. Als Tüpfelchen auf dem i wurden die Kabinentüren – passend zum Farbton von Stufen und Geländer des Treppenhauses – in Dunkelbraun lackiert.

Der Einbau erforderte höchste Präzision, die ohne eine akribische Abstimmung unter den Gewerken nicht möglich gewesen wäre. Der Bauherr, die Bewohnerinnen und Bewohner sind zufrieden, ebenso das Architektenteam Michael Grollmitz, Burkhard Blaschke und Judith Frankenberg. „Einen Aufzug in einem Altbau nachzurüsten ist heute kein Problem mehr. Dieses Projekt aber ist technisch wie stilistisch etwas ganz Besonderes“, lautet das Fazit der Planerinnen und Planer.

EingetümerInnen aufgepasst! Das ist beim nachträglichen Aufzugeinbau zu beachten.

Der nachträgliche Einbau eines Aufzugs schafft nicht nur Barrierefreiheit und Komfort für die Hausbewohnerinnen und -bewohner, sondern steigert auch die Attraktivität und den Wert einer Immobilie. „Jede Nachrüstung in einem Bestandsgebäude erfordert eine individuelle Planung, ist aber in nahezu 95 Prozent aller Fälle möglich“, schätzt Hendrik Arndt, der im Bereich Modernisierung beim Aufzugkonzern KONE Deutschland, Österreich, Schweiz in Hannover arbeitet. Der Hersteller hat auch sehr kleine Aufzüge serienmäßig im Programm. Selbst Minimalschachtmaße von 75 mal 100 cm sind erhältlich. Bei der Planung hilft der

Aufzughersteller, empfiehlt jedoch bei umfangreicheren Projekten immer eine Architektin oder einen Architekten hinzuzuziehen.


Was vorab zu klären ist:

  • Innen- oder Außenaufzug
  • Gebäudestatik
  • Stromversorgung
  • ausreichend Platz für Schachtkopf und -grube
  • Denkmalschutz
  • notwendige Umgebungstemperatur zwischen 5 °C und 40 °C
  • staatliche Fördermittel und Zuschüsse
  • Fixkosten und Service


Beim Außenaufzug zu bedenken:

  • flexibel zu platzieren
  • Baugenehmigung und Prüfstatik erforderlich
  • Abstandsflächen einhalten
  • Witterung und Umweltfaktoren beachten (Wind, Schneelasten, Grundwasser, Regenschlag, Erdbeben)
  • Umgebungstemperatur und Feuchtigkeitseintrag beachten
  • Außenschacht aus Beton oder Mauerwerk vergleichsweise kostengünstig und pflegeleicht
  • Stahlgerüst mit Glas- oder Stahlverkleidung ästhetisch und ggf. lichtdurchlässig, aber hoher Reinigungsaufwand, Aufheizen bei Sonneneinstrahlung, Auskühlen bei niedrigen Temperaturen, Gefahr von Kondensatbildung


Beim Innenaufzug zu beachten:

  • mögliche Platzierungen: im Treppenauge, in Nische neben Treppe; alternativ Nutzung der Fläche der Treppe in Kombination mit Neubau eines außenliegenden Treppenhauses
  • Schallschutz
  • ggf. Denkmalschutz

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