Neues Leben an der Wiener Ringstraße

Dem Prachtbau des Wiener Bankvereins wird neues Leben eingehaucht: Derzeit läuft der Umbau des Bürohauses zum Multifunktionsgebäude. So aufwendig der Umbau, so komplex die verkehrliche Erschließung durch 14 Aufzüge.

BESCHREIBUNG

Es ist ein anspruchsvolles Projekt: Der 1912 eröffnete, heute denkmalgeschützte Prachtbau an der Wiener Ringstraße wird von der PEMA Holding als „Haus am Schottentor“ bis zum 2. Quartal 2021 revitalisiert und mit einem neuen Nutzungskonzept in die heutige Zeit überführt. KONE lieferte die Fachplanung für die Aufzüge und installierte bis Januar 2021 elf Aufzüge, um alle Bereiche des Gebäudes barrierefrei und komfortabel zu erschließen. Dazu kommt die optische Modernisierung drei bestehender Anlagen.

Eine besondere Herausforderung des Projekts ist der Denkmalschutz, der einen schonenden Umgang mit der Bausubstanz erfordert, aber auch ästhetische Vorgaben macht.

So wurde das Stahlgerüst, das eine nachträglich in einem Treppenhaus installierte 2er-Aufzuggruppe aufnimmt, mit Glas verkleidet.

An anderer Stelle gab es einen Komplettaustausch. Dabei wurde in das Stahlgerüst der alten Aufzuggruppe ein neues Stahlgerüst eingesetzt. Grund: die Statik, denn das alte Treppenhaus und seine Gelände sind auf dem bestehenden Aufzugschacht fixiert. Nebeneffekt: Die hochwertige Verblendung des alten Stahlgerüsts mit bronzefarbenen Metallplatten blieb erhalten.

Weiterhin installierte KONE anstelle von zwei Paternostern 1 neue Aufzugsanlage. Dazu wurden alle Einbauten aus den bestehenden Schächten entfernt und ein neues Stahlgerüst installiert. Die barrierefreie Erschließung der Schalterhalle, die künftig als Supermarkt mit Gastronomie dient, machte den Einsatz eines Übereckaufzugs erforderlich.

Bilder: Helmut Karl Lackner/PEMA Holding, Joachim Hahn/KONE

FAKTEN ZUM GEBÄUDE

  • Fertigstellung: 2. Quartal 2021
  • Gebäudetyp: Multifunktionsbau (Einzelhandel, Gastronomie, Sport, Büros)
  • Geschosse: 10
  • Fläche: 24.500 qm BGF
  • Aufzüge: 11 KONE Aufzüge neu installiert (MonoSpace 500, MonoSpace 700, TranSys), 3 Aufzüge modernisiert

HERAUSFORDERUNGEN

  • Fachplanung der Aufzüge für den Umbau zum Multifunktionsgebäude
  • Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange
  • Intelligente Lösungen zur Erschließung alle Gebäudebereiche

LÖSUNGEN

  • Komplettaustausch bzw. nachträglicher Einbau von 11 Aufzügen der Typen MonoSpace 500, MonoSpace 700 und TranSys
  • Maximale Raumausnutzung von Schächten und Treppenaugen
  • Ästhetische Sonderlösungen mit Drittfirmen: Wandanschlüsse an denkmalgeschützte Wände, u.a. Aufarbeitung eines hölzernen Aufzugportals
  • Sonderkonstruktionen: Übereckaufzug; Einbau eines neuen Gerüsts in ein bestehendes Schachtgerüst
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