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Corporate siteFahrstuhl? Aufzug? Lift?
Wie heißt es denn nun richtig? Wenn Sie einem Aufzugtechniker von einem defekten Fahrstuhl berichten, werden Sie vermutlich nur ein müdes Lächeln ernten. Denn obwohl der Duden auch Lift und Fahrstuhl gelten lässt, schreibt die DIN-Norm den Begriff Aufzug vor. Korrekt, wie wir finden. Denn ein Lift beschreibt im deutschsprachigen Raum eher Aufzüge, die sich nicht senkrecht, sondern schräg fortbewegen – zum Beispiel Skilifte oder Treppenlifte. Und dass es sich bei Aufzügen nicht um fahrende Stühle handelt, versteht sich wohl von selbst.
Vom Schwindel auf stehenden Rolltreppen
Haben Sie sich mal gefragt, warum Ihnen beim Betreten einer stehenden Rolltreppe schwindelig wird? Das liegt am sogenannten Broken-Escalator-Phänomen – und ist nichts anderes als ein fieser Streich vom Gehirn. Denn im Langzeitgedächtnis ist auf Basis unserer Erfahrungen gespeichert, dass wir auf Rolltreppen von Maschinen bewegt werden. Es sendet uns automatisch den Befehl, Muskeln anzuspannen und das Gleichgewicht zu halten. Bei einer stehenden Rolltreppe bleibt die gewohnte Bewegung jedoch aus und im Gehirn kommt es zum Widerspruch – es kann so schnell nicht „umschalten“ und uns wird schwindelig.
Männlich, erfolgreich, Gesicht zur Wand?
Lehnen Sie im Aufzug meist an der Wand und fixieren mit Ihrem Blick die Anzeige? Dann sind Sie vermutlich ein älterer, erfolgreicher Mann. Wenn Sie hingegen an der Tür stehen und auf den Boden starren, tippen wir bei Ihnen auf eine Frau. Drängeln Sie sich in der Mitte der Kabine, dürften Sie noch recht jung sein. Das zumindest will die australische Kognitionswissenschaftlerin Rebekah Rousi herausgefunden haben, die den Einfluss von Alter, Geschlecht und Beruf auf das Verhalten im Aufzug untersucht hat. Erkennen Sie sich wieder?
Bei Absturz: springen?
Der Mythos hält sich wacker: In einem abstürzenden Aufzug kann man mit einem Sprung im richtigen Moment den Aufprall abmildern und sich vor Verletzungen schützen. Klingt logisch – ist und bleibt jedoch ein Irrglaube. Denn der Rettungsversuch ist aus physikalischer Sicht schier unmöglich. Ein Beispiel: Stürzt ein Aufzug zehn Meter in die Tiefe, erreicht er eine Geschwindigkeit von etwa 50 km/h. Um nicht auf dem Boden aufzuprallen, müssten die Fahrgäste im richtigen Moment mit exakt demselben Tempo in die Höhe springen. Im Durchschnitt schaffen wir aber nur 5 km/h. Wie gut, dass Aufzüge derart sicher sind, dass sie faktisch gar nicht abstürzen können.
Noch mehr spannende Aufzugmythen gibt es hier.
Kolosseum in Rom: Aufzüge per Muskelkraft
Haben Sie schon mal das Kolosseum in Rom besichtigt? Sich die Löwen- und Gladiatorenkämpfe vorgestellt? Echt schaurig, aber die alten Römer liebten ihre Spiele. Doch wussten Sie, dass es dort schon Aufzüge gab? Gut, Dampf- und Elektroantrieb gab es seinerzeit noch nicht. Deshalb musste die preisgünstige Muskelkraft von Sklaven herhalten, um die Tiere in ihren Käfigen über rund vier Meter in die Arena zu fördern. Mindestens 28 solcher Anlagen gab es. Jede bestand aus einem Holzgerüst, einem Seil, diversen Umlenkrollen und einer Doppelwinde und musste von vier Personen bewegt werden.
Neuschwanstein, Elphi – Hauptsache spektakulär
Wo würden Sie leben und arbeiten wollen, wenn Sie ein Aufzug oder eine Rolltreppe wären? Einige Anlagen von KONE haben es da ganz schön exklusiv getroffen. Im Schloss Neuschwanstein zum Beispiel. Zwar bekommen die meisten Touristen den Aufzug dort nicht direkt zu sehen – er steht lediglich für Gehbehinderte bereit und befördert die Souvenirs vom Fuße des Schlossfelsens hoch in den Museumsshop. Allerdings hat er doch eine Besonderheit: Er fährt senkrecht – und das in einem schiefen Schacht.
Die prominentesten Rolltreppen von KONE fahren hingegen in der Hamburger Elbphilharmonie. Die eigens für das Konzerthaus entwickelten Unikate sind durch ihre spezielle Bogenform nicht nur ein besonderer Hingucker. Gleichzeitig laufen sie auch mit einem enorm energieeffizienten Planetengetriebe und sind damit ein Paradebeispiel für Nachhaltigkeit. Ein Genuss für Musikfans, Touristen und Klimaschützer.
Freier Fall mit dem Aufzug
Freier Fall mit dem Aufzug? Kling zunächst wie eine Horrorvorstellung. Doch im finnischen Tytyri passiert das ständig. 2017 hat KONE dort ein Labor für HighRise-Aufzüge eröffnet. Elf Aufzugschächte mit einer Gesamtlänge von 1,6 Kilometern sind dort zu finden – und darin pusht das Unternehmen seine Aufzüge regelmäßig an ihre Limits. Unter anderem in Freifall-Tests. Das Spektakel in Zahlen: 10.000-Kilogramm-Kolosse stürzen mit Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h ganze 200 Meter in die Tiefe, um anschließend kontrolliert gebremst zu werden. Natürlich alles im Auftrag der Sicherheit.
Paternoster – der kleinste Gebetsraum der Welt?
Warum heißt ein Paternoster eigentlich Paternoster? Der Name geht auf das Prinzip des katholischen Rosenkranz-Gebets zurück. Ein Rosenkranz ist eine Gebetsschnur mit 59 unterschiedlich großen Perlen. Nach jedem gebeteten Ave-Maria wird die Kette zwischen den Fingern eine Perle weitergeschoben. Bei jeder zehnten Perle betet man statt des Ave-Maria ein Vaterunser – oder lateinisch: ein Pater noster. So dreht sich die Gebetsschnur in den Händen immer und immer wieder im Kreis. Ebenso die Paternoster-Systeme, in denen sich die einzelnen Kabinen wie an einer Kette hängend in einer Endlosschleife bewegen.
Filmreif: Weltweit längster Aufzug am Avatar-Felsen
James Camerons Science-Fiction-Abenteuer „Avatar“ lockte weltweit mehr als 100.000.000 Besucher in die Kinos. Doch der Streifen beeindruckt nicht nur aufgrund seiner Oscars und Besucherzahlen. Einer der Drehorte und damit Schauplatz der Geschichte ist ein riesiger Felsen in China – und genau dort fährt der längste Außenaufzug der Welt. Auf stolze 326 Meter bringt der Bailong Elevator die Besucher des Zhangjiajie-Nationalparks. Übrigens: Bailong Elevator heißt auf Deutsch „Aufzug der hundert Drachen“.
Der Speedy Gonzales unter den Aufzügen
Kaum zu glauben: Der schnellste Aufzug der Welt ist derart rasant unterwegs, dass sogar immer ein Techniker mitfahren muss. Mit sage und schreibe 20,5 Metern pro Sekunde – das sind 73,8 km/h – düst er im Shanghai-Tower in China rauf und runter. Zum Vergleich: „Normale“ Aufzüge sind im Schnitt mit 18 Metern pro Sekunde, also rund 65 km/h, unterwegs. Durch die hohe Geschwindigkeit im Shanghai-Tower brauchen Besucher nur 55 Sekunden, um auf die 546 Meter hohe Aussichtsplattform zu gelangen.
Gläserne Rolltreppe
Eine Rolltreppe aus Glas – allein aus Sicherheitsgründen kaum vorstellbar, werden Sie denken. Stimmt. Der Begriff Gläserne Rolltreppe hat auch nicht unmittelbar etwas mit der Anlage an sich zu tun. Vielmehr steht er für das soziale Phänomen, dass Männer selbst in vermeintlichen Frauenberufen schneller und einfacher in der Hierarchie aufsteigen als Frauen. Eine sinnbildliche Rolltreppe befördert sie die Karriereleiter hinauf – ob sie es wollen oder nicht. Gläsern ist die Rolltreppe deshalb, weil das Phänomen des schnelleren Aufstiegs für die Beteiligten meist nicht direkt sichtbar ist.
Es brennt – der Aufzug fährt
Im Brandfall den Aufzug benutzen? Wohl keine gute Idee. Und doch sind sogenannte Feuerwehraufzüge für genau solche Fälle sogar vorgeschrieben. Während reguläre Personenaufzüge bei Feuer automatisch zu einem festgelegten Endpunkt fahren und daraufhin stillgelegt werden, können Feuerwehraufzüge auch im Brandfall genutzt werden. So dienen sie in erster Linie der Feuerwehr bei der Rettung von Menschenleben. Damit das funktioniert, muss der Feuerwehraufzug auf jeder Etage über maximal 50 Meter erreichbar sein und zudem über einen brandgeschützten Vorraum inklusive Wandhydranten und Steigleitungen verfügen. Deshalb sind Feuerwehraufzüge auch meist separat von den regulären Personenaufzügen platziert.
Das Thema Sicherheit wird bei KONE übrigens enorm groß geschrieben.